Unser Konzert

STIMMEN – Konstantinos P. Kavafis
Musik von Athanasios Simoglou

 Der Lyriker

H_KavafisKonstantínos Petrou Kavafis gilt neben Größen wie Giorgios Seferis und Odysseas Elytis als einer der bedeutendsten griechischen Lyriker der Neuzeit.
Im Jahr 1863 wurde Konstantinos P. Kavafis am 29. April als Kind einer griechischen Kaufmannsfamilie in Alexandria/Ägypten geboren und starb ebenda 70 Jahre später an seinem Geburtstag, an den Folgen einer Kehlkopfkrebserkrankung.
1872 übersiedelte er nach England, wo die Familie bis 1877 in London und Liverpool lebte. Die Jahre dort haben ihn zeitlebens geprägt: Kavafis pflegte sein Griechisch mit englischem Akzent zu sprechen, seine ersten Gedichte schrieb er in englischer Sprache.
Nach Stationen in Alexandria und Konstantinopel kehrte Kavafis 1885 zurück nach Alexandria wo er bis zu seinem Tod 1933 lebte.
Kavafis Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt und von weltbekannten Musikern wie z.B. Madredeus vertont.

 

Der Komponist

H_SimoglouAthanasios Simoglou wurde 1954 in Didymoteicho Evrou, Griechenland geboren.
Im Alter von 10 Jahren begann er mit dem Musik- und Trompetenunterricht. Bis 1970 war er Mitglied des Philharmonischen Orchesters der Stadt Didymoteicho als Konzerttrompeter. Dirigent war der betrauerte Christos Mandallidis. Die nächsten vier Jahre studierte er Klavier und Musiktheorie am Nationalen Konservatorium von Nordgriechenland. Sein Hauptdozent  war Professor Grigorios Damianos.

Zwischen 1974 und 1981 studierte er Medizin und promovierte gleichzeitig an der Universität von Mailand in Italien. Parallel besuchte er Seminare zu den Themen Instrumentierung, Kompositionstechniken und Musikästhetik am Konservatorium «Giuseppe Verdi» in Mailand. Ein Jahr später zog er nach Deutschland, konkret nach Stuttgart, wo er bis heute als Arzt praktiziert und parallel dazu Musik komponiert (Lieder und symphonische Werke).
2011 veröffentlichte er seine erste CD: Cavafy Shades of love, 2012 die zweite Cavafy Return, welche Lob von Kritikern und Publikum ernteten. Jetzt vervollständigt der Komponist mit Cavafy Theissis die Cavafy Trilogie.
athanasiossimoglou.com

 

Der Dirigent

h_DiminakisKonstantinos Diminakis, 1984 in Thessaloniki geboren, studierte Musiktheorie am dortigen Konservatorium sowie Klavier an der Universität von Makedonien. Seit 2007 belegt er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien die Studiengänge Orchesterdirigieren bei Uroš Lajovic, Chordirigieren bei Erwin Ortner und Korrepetition bei Konrad Leitner. Er absolvierte Meisterkurse u. a. bei Zubin Mehta, Sir Simon Rattle, Colin Metters, Daniel Harding, Bertrand de Billy, Peter Gülke und Ralf Weikert.
Konstantinos Diminakis ist Gewinner des zweiten Preises beim Internationalen Wettbewerb für Orchesterdirigieren in Weiz, 2009 und war Finalist beim London Symphony Orchester Wettbewerb 2012 und beim D. Mitropoulos Wettbewerb 2010. Er ist Kandidat für den „Northern College of Music, Manchester UK“ Junior Fellowship für Dirigieren (2013-2015).
Konzerttätigkeit u. a. beim ORF Radio Symphony Orchester Wien, das Wiener Kammerorchester, die „Rzeszow Philharmonic“ Polen, die Kammerphilarmonie Graz, das Guildhall Symphony Orchester London, das Philarmonische Orchester Ploesti (Rumänien), das Staatsorchester Zypern, das Orchestra of Colours Athen sowie das Symphonieorchester von Thessaloniki. Er ist seit 2011 Chefdirigent des Orpheus Kammerorchesters Wien, seit 2014 1. Kapellmeister beim Operklosterneuburg (Österreich) und Opera de Bauge (Frankreich). Als Korrepetitor und Assistent von Thomas Rösner, Dejan Savić und Kurt Dlouhy, war Konstantinos Diminakis an der Staatsoper Thessaloniki, Wiener Schlosstheater Schönbrunn und der Herbsttage Blindenmarkt tätig. Er war Studienleiter und Assistent von Thomas Rösner beim Carinthischen Sommer 2012 (‘’Sara und ihre Männer’’ Kirchenoper beim Bruno Strobl) und beim Operklosterneuburg (Die Zauberflöte). In den vergangenen beiden Spielzeiten war er Pianist am Theater in der Josefstadt in Wien und am Stadttheater Klagenfurt. Im November 2013 dirigierte er ‘La Cenerentola’ in National Opera of Greece, Athen und im August ‘Le nozze di Figaro’ in Opera de Bauge, Frankreich. Im Juli 2015, dirigierte er eine Reihe von Vorstellungen von ‘Rigoletto’ in Klosterneuburg mit D.Fally als Gilda. In 2016 dirigiert er ‘Il barbiere di Siviglia’ (Staatsoper Athen), ‘Pagliacci’-‘Cavaleria Rusticana’ (Oper Klosterneuburg) und ‘La Perichole’ (Opera de Bauge).

Konstantinos Diminakis wird als einer der talentiertesten jungen Dirigenten Europas gehandelt.
www.diminakis.com

 

Die Solisten

sw_GravasAlexandra Gravas, Mezzosopran
hat in Frankfurt/M. Musikwissenschaften, und Philosophie und anschließend in London Gesang bei den Gesangspädagoginnen Loh Siew Tuan und Vera Rosza studiert. Sie ist im Laufe ihrer künstlerischen Karriere im Oratorien-, Konzert- und Opernfach mehrmals in Großbritannien, Belgien, Deutschland, Österreich, Schweden, Spanien, Ungarn, Holland, Israel, Türkei, Japan, Zypern, Griechenland, Canada, den USA und Malaysien aufgetreten.
Die in Deutschland geborene und aufgewachsene Griechin trägt durch ihre zahlreichen Liederabende in den bedeutendsten Konzertsälen Europas zur Verbreitung des griechischen Kunstliedes bei. Ihre enge Zusammenarbeit mit Mikis Theodorakis führte zu Erstaufführungen einiger seiner klassischen Werke, wie die englische Erstaufführung der LES DIX ELUARD in der Londoner Royal Festival Hall, die deutsche Erstaufführung von EROS UND THANATOS (vier Lieder für Mezzosopran und Orchester)  und dem Orchesterlied RAVEN bei den Schlossfestspielen Werneck unter dem Dirigat von Mikis Theodorakis, welche als CD erhältlich ist. Auch andere Komponisten internationalen Ranges wie Francis James Brown, Achim Burg, Demosthenis Stephanidis, Dante Borsetto, Junnosuke Yamamoto, Alexandros Karozas, Harue Kunieda, George Tsontakis, Constantine Caravassilis und Otto Freudenthal haben ihr Werke gewidmet und für sie geschrieben.
Im Auftrag des Griechischen Außenministeriums ist sie 2000 mit ihrem Liederabend GRIECHISCHE INSPIRATIONEN in zahlreichen deutschen Städten auf Tournee gewesen. Im Oktober 2001 sang sie die offizielle Abschlussveranstaltung des Gastlandes Griechenland im Rahmen der Frankfurter Buchmesse unter der Mitwirkung von Otto Sander und des ORAMA Ensembles in der Alten Oper Frankfurt. Im Rahmen der weltweiten kulturellen Vorveranstaltungen für die Olympischen Spiele in Athen 2004 gab Alexandra Ende November 2002-2004 Liederabende in den USA und Deutschland.
Alexandra eroeffnete im Oktober 2007 mit ihrem Liederabend das jaehrlich stattfindende „Londoner Song Festival“.
2007 sang sie zusammen mit Marios Frangoulis und dem grossen griechischen Komponisten Mimis Plessas zugunsten der Waldbrandopfer in Griechenland im Athener Olympiastadion.
2010 triumphierte Alexandra mit Ihrem Konzert in Antalya/Türkei vor dem heimischen  Publikum.
Alexandra Gravas sang erstmalig die Filmmusik des kürzlich premierten belgischen Dokumentarfilms (September 2011) Bons Baisers de la Colognie von Nathalie Borgers.
2012 ist Alexandra Gravas mit Ihrem Konzertabend „Kavafis- a Hommage“ in mehreren US-amerikanischen Städten auf Tournee gegangen.
www.youtube.com/user/aleka798
www.facebook.com/alexandra.gravas

 

H_MariaPalaskaMaria Palaska Sopran
studierte Gesang am Staatlichen Konservatorium Thessaloniki und als Stipendiatin der IKY Stiftung bei Dunja Vejzovic an der Opernschule Stuttgart (Diplom 2009). 2012 absolvierte sie die Liedklasse von Prof. Cornelis Witthoefft an der Musikhochschule Stuttgart. Weitere musikalische Impulse sammelte sie bei Meisterkursen von KS Christa Ludwig, KS Brigitte Fassbaender, Prof. Cheryl Studer, Prof. Kurt Widmer und Prof. Barbara Bonney.
Maria Palaska hatte Ihre Operndebüt in Griechenland am Staatstheater Thessaloniki als Papagena in der Zauberflöte und Blonde in der Entführung aus dem Serail. Weitere Engagements führten Sie in Italien und Deutschland mit Partien wie Belinde (Dido and Aeneas), Maria (der Diktator von Krenek), Carolina (Il matrimonio segreto), Frasquita, Gretel, Adina, Olympia, Blonde, Konstanze und Königin der Nacht. 2009–2012 trat Maria Palaska als Rosaura in Pinocchios Abenteuer an der Staatsoper Stuttgart auf. Sie arbeitete mit Orchestern wie dem Staatsorchester Thessaloniki, Staatsorchester Stuttgart, Staatsorchester Rijeka Kroatien, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, den Frankfurter Sinfonikern, Armonia Atenea, Latinitas Nostra.
Die Sopranistin pflegt ein breites Lied- und Oratorienrepertoire. Auftritte hatte sie bei Veranstaltungen der internationalen Hugo-Wolf-Akademie, in der Liederhalle Stuttgart, Stiftskirche Stuttgart, am Richard-Strauss-Institut München, bei der Konzertreihe Musik am 13, in Megaron Athen. Ihre Engagements für 2014–2015 waren u.a. Petite Messe Solennelle und Stabat Mater von Rossini (Ltg. Tobias Horn), die Matthäus-Passion (Ltg. Jörg Hannes-Hahn), Dido and Aeneas als Dido (Sinfonia 02 Mathias Neundorf) und Debüt im Megaron Athen als Venus in J. Blows Venus and Adonis mit der Armonia Atenea (Ltg. Markellos Chryssicos). An der Oper Stuttgart sang Maria Palaska die zweite Nixe in der Neuproduktion der Jungen Oper Nixe (Ltg. Till Drömann, Regie Barbara Tacchini). Im Sommer 2015 trat die Sopranistin als Herodiade in Alessandro Stradellas Salome beim internationalen Athen und Epidaurus Festival auf.
Im Dezember 2015 sang die Sopranistin beim Weihnachtskonzert des Griechischen Rundfunks (Ltg. Michalis Economou) das im Radio übertragen wurde. Für die Saison 2015-2016 debütiert Maria Palaska als Musetta in La Bohème von Puccini (Ltg. Myron Michailidis, Regie Lina Wertmüller) an der Nationaloper Athen. Ihre Konzertengagements sind u.a. Jauchztet Gott in allen Landen Bach, Gloria Vivaldi, Laudate Dominum Mozart, Mendelssohn Lobgesang.
Maria Palaska spricht Deutsch, Griechisch, Englisch, Italienisch, Französisch.
www.mariapalaska.com