Von Araceli Lemos
GR/F/USA 2021, Drama/Mystery, 111 Minuten, Originalsprache mit englischen Untertiteln
Mit: Abigael Loma, Hasmine Killip, Mihalis Sidiropoulos, Irini Inglesi u.v.m.
Als ihre Mutter auf die Philippinen zurückkehrt, werden die zwei Schwestern, Emy und Teresa, allein in Athen zurückgelassen. Auf der Suche nach ihrer Identität gehen die jungen Frauen getrennte Wege.
Teresa, die heimlich mit dem Kind eines griechischen Seemanns schwanger ist, wird von der philippinischen katholischen Kirche umarmt. Emy fühlt sich dort als Außenseiterin. Sie zieht in das Haus von Christina, wo früher die Mutter gearbeitet hat. Die ältere Griechin betreibt dort eine Heilpraxis.
Während Teresas Schwangerschaft voranschreitet, erforscht Emy die mysteriösen Kräfte und erschreckende Fähigkeiten ihres Körpers. Wird sie mit diesen Gaben und Flüchen ihren Frieden schließen?
Seit acht Jahren findet in Berlin das “Greek Film Festival” für Cineasten und Kritiker statt: Es zeigt neue griechische Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus allen Genres, die ganze Vielfalt an Dramen, Satire, Komödien. Eine wichtige Sparte bilden die Newcomer, die jungen griechischen Regisseur:innen, die im Wettbewerb stehen. Sie sind anwesend für Gespräche und Fragen. Eine internationale Jury prämiert die beste Regie.
Einige dieser preisgekrönten Filme zeigen wir hier in Stuttgart, damit Sie sich ein Bild der aktuellen griechischen Filmkunst machen können, so auch diesen Film.
Die junge Regisseurin Araceli Lemos erhielt für ihren ersten Spielfilm mehrere Preise in den
internationalen Festivals, unter anderem in Locarno 2021 und in Berlin den ersten Preis der Newcomer beim Greek Film Festival 2022. Ihre Protagonistin Abigael Loma wurde als beste junge Schauspielerin ebenfalls prämiert.
In Athen aufgewachsen, ließ Araceli Lemos sich von der Erfahrung inspirieren, als Heiler in ihr Haus kamen, um die Beschwerden ihrer Familie zu behandeln. Fasziniert von „heilenden Kräften durch Einsatz des Glaubens und der physischen Energie, die zwischen Menschen ausgetauscht wird …“ hatte sie die Idee zum Film. Die Welt von der „Heiligen Emy“ nahm Gestalt an, als Lemos die philippinische Gemeinde in ihrem Viertel kennenlernen durfte. Besonders interessierte sie sich für die Beziehung zwischen den beiden Schwestern, die unterschiedliche Wege wählten, um in Athen zu überleben.
In Kooperation mit den Innenstadtkinos Stuttgart
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Stuttgart