Termin verschoben! Der Staub der Zeit

So 29. März 2020 um 15:00 Uhr Theater tri-bühne
Griechische Filmtage im Theater tri-bühne

TERMIN VERSCHOBEN! Neuer Termin wird in Kürze mitgeteilt!

Von Theo Angelopoulos

Drama, D/ GR / 2008, 125 Min., Griechisch mit deutschen Untertiteln

Mit: Willem Dafoe, Bruno Ganz, Michel Piccoli, Irene Jacob, Christiane Paul, u.a.

Musik: Eleni Karaindrou

Kamera: Giorgos Arvanitis

In seinem poetischen Melodram erzählt der Meisterregisseur von einer großen Liebe vor dem Hintergrund der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg: Flucht, Exil, Haft, Verbannung…Ein halbes Jahrhundert europäischer Geschichte, mit Irrungen und Wirrungen, Leid und Schmerz.

Drehorte sind Rom, Berlin, Tashkent, New York.

Das historische Panorama, das Angelopoulos in großen, sorgfältig choreografierten Kinobildern zeichnet, knüpft erfolgreich an die epische Kraft und Poesie seiner früheren Werke.

Die internationale Koproduktion ist der zweite Teil einer Trilogie, die er im Jahr 2004 mit dem Film Die Erde weint begann und die aufgrund seines Todes im Januar 2012 unvollendet geblieben ist.

Biografie und wichtigste Filmografie

Theo Angelopoulos wurde 1935 in Athen geboren und starb in Piräus nach einem Unfall bei Dreharbeiten zu seinem letzten Filmvorhaben Das andere Meer.

In den fünf Jahrzehnten seiner Karriere führte er bei 20 Kurz- und Langfilmen Regie. Er zählt zu den profiliertesten europäischen Autorenfilmern und gilt als einer der bedeutendsten Chronisten griechischer Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Im Mittelpunkt seines Werks stehen Themen wie Migrationsbewegungen, der Zerfall des Balkans, die Bedrohung der Natur durch die Technik sowie der einsame Mensch.

Für seinen Spielfilm Die Ewigkeit und ein Tag mit Bruno Ganz in der Hauptrolle erhielt er im Jahr 1998 auf den Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme.

Insgesamt gewann er über 40 internationale Film- und Festivalpreise, für zwölf weitere wurde er nominiert.

Die Filmmusik der griechischen Komponistin Eleni Karaindrou sowie die Kameraführung von Giorgos Arvanitis trugen erheblich zur künstlerischen Wirkung der Filme von Theo Angelopoulos bei. Diese wurden in den 80er Jahren durch eine Kooperation mit dem ZDF auch dem deutschen Publikum zum Teil zugänglich.

Wir weisen darauf hin, dass auf der Veranstaltung Film- und Fotoaufnahmen zu Zwecken der Veröffentlichung gemacht werden.